Der neue PI Motor: 143 PS, 6Zyl. 2,5l, 193km/h Spitze

Irgendwann merkten die Triumph-Leute, dass ihre 4 Zylinder TRs von der Konkurrenz nass gemacht wurden. Der Druck war da und eine Lösung musste her. Weiter Aufbohren ging nicht wirklich. Also entschied man sich dafür, den Motor um 2 Zylinder zu ergänzen. Und weil man schon mal dabei war, verschaffte man dem Maschinchen mit der feinen mechanischen Einspritzanlage von Lucas den nötigen Bums. Plötzlich hatte der ansonsten gegenüber dem TR4 nur optisch etwas veränderte TR 5 143PS. Damit konnte man jetzt richtig was anfangen. Unter den damaligen Konkurrenten war auch der so abgefeierte E-Type. Mit der neuen Maschine war der TR eine echte - und preiswertere - Alternative.

Und wer heute das Glück hat, einen gut eingestellten 5er (oder frühen 6er) zu besitzen, sollte sich durchaus mal auf eine kleine Testfahrt gegen einen E-Type einlassen. Spätestens dann wird das Dauergrinsen auf dem Gesicht des (TR) Fahrers erscheinen. Es müsste schon mit seltsamen Dingen zugehen, wenn der E-Type länger auf den TR warten müsste.


Das mit dem Grinsen ist hiermit aufgelöst. Bleibt noch zu klären, warum PI-Fahrer meistens schmutzige Hände haben. Dies hängt mit dem regelmässigen "Pulsfühlen" und dem "Prüfen der Funktionalität der Einspritzdüsen bei laufendem Motor" zusammen. Will heissen: Wenn der E-Type doch mal auf den TR 5 warten muss, könnte das damit zu tun haben, das sich ein oder zwei Zylinder kurzfristig verabschiedet haben bzw. die Einspritzdüsen das Einspritzen verweigern. Dann ist nämlich meistens Schluss mit Düsen (geht dann mehr in ein Tröpfeln bzw fahrzeugseitig in ein Ruckeln über).

Und um hierfür die Ursachen zu erforschen, weiss der kundige PI Fahrer was zu tun ist: Eben den Puls an den Benzinleitungen im Bereich der Düsen fühlen, und wenn es nicht pocht, Düse rausschrauben, Motor anlassen und zusehen, wie hoffentlich ein sauberer Sprühkegel Super Plus in den Motorraum pulsiert (in der einschlägigen Literatur wird staubtrocken empfohlen, die Düse in ein Behältnis zu halten, damit das Benzin nicht auf den heissen Motorblock sprüht. Aus Haftungsgründen möchten auch wir natürlich darauf hinweisen, das diese Aktion brandgefährlich sein kann und nur von autorisierten Fachkräften ausgeführt werden sollte). Ist der Sprühkegel ein tröpfelndes Tröpfchen, muss die Nadel wieder freigängig gemacht werden. Und das überlebt keine manikürte Hand ohne Schmutzrückstände. Wenn es damit getan ist - super. Wenn nicht, Austauschdüse besorgen oder das Dings selbst reparieren (so machen es die ganz Harten). "Da musst du nur den O-Ring austauschen"! Schon mal versucht? Nee? Ich schon. Mache ich aber nicht wieder. Neue und Düsen im Austausch gibt es bei Bastuck oder direkt in England bei KMI.