Evolution statt Revolution

Die Entstehung der Triumph TR-Baureihe hat mit moderner Autoentwicklung nur wenig gemeinsam. Liest man die Geschichte vom TR2 bis hin zum "letzten echten Roadster" TR6 so wird deutlich, das die Ingeneure immer nur das Nötigste getan haben. Wahrscheinlich getrieben von Kundenbeschwerden und konsequenterweise sinkenden Verkaufszahlen wurde immer das jeweils schwächste Glied ersetzt und schwupps hatte man eine neue Modellvariante.

So rettete man sich durch kosmetische Veränderungen, Anpassungen der Karosserie, der Motoren und des Fahrwerks über die Jahre bis zum finalen Ende 1976.

Dabei entstanden echte Highlights wie der TR5. Oder der Notauftrag an Karmann zur Umgestaltung der in die Jahre gekommenen Michelotti-Skulptur, bei der allerdings so gut wie nichts verändert werden sollte. Erinnert irgendwie an den Friseurbesuch aus den 70ern: "nur vorne und hinten etwas die Spitzen ausgleichen".

Auf diesen Seiten möchten wir nur etwas herumalbern. Wer aber auf der Suche nach ernsthafter TR Literatur ist, sollte sich das Buch "Triumph TR - Eine Hommage an den britischen Sportwagenklassiker" von Bill Piggot besorgen, erschienen im HEEL Verlag (auch auf deutsch).